So sind wir 2021 gegen Spam in der Google Suche vorgegangen

Donnerstag, 21. April 2022

Der Googlebot und sein Freund Crawley sehen sich den Webspam-Bericht 2021 auf einem Laptop an

2021 suchte die Welt nach Möglichkeiten, sich zu erholen und aus Krisen gestärkt hervorzugehen. Damit Nutzer hilfreiche Informationen zu den großen und kleinen Fragen des Lebens besser finden können, haben wir daran gearbeitet, Spam und schädliche Inhalte von der Google Suche fernzuhalten.

SpamBrain: unsere effektivste Lösung gegen Spam

2021 haben wir 200-mal so viele Spamwebsites aussortiert wie noch vor fast 20 Jahren, als Google zuerst die Bildfläche betrat. Das verdanken wir zum Teil unserem KI-basierten Spampräventionsystem SpamBrain.

Eine Cartoon-Darstellung von SpamBrain, die den Googlebot zeigt, der auf eine Seite blickt

SpamBrain wurde 2018 eingeführt und seitdem hat sich die Leistung des Systems kontinuierlich verbessert. 2021 hat SpamBrain fast sechsmal mehr Spamwebsites erkannt als noch 2020. Dies führte zu einer deutlichen Reduzierung von gehackten Spaminhalten (70 %), einem im Jahr 2020 häufig beobachteten Spamtyp, und unsinnigen Spaminhalten auf Hosting-Plattformen (75 %). Ein weiteres wichtiges Merkmal von SpamBrain ist, dass es als robuste und sich weiterentwickelnde Plattform konzipiert wurde, die gegen alle Arten von Missbrauch eingesetzt werden kann.

Bei der wachsenden Menge an ausgefeilten Spaminhalten, die jeden Tag produziert werden, ermöglicht uns SpamBrain, störende und schädliche Verhaltensweisen auf Milliarden von Webseiten zu erkennen und bei mehr als 99 % der Suchanfragen dafür zu sorgen, dass sie spamfrei sind.

Schutz von Suchqualität und Nutzersicherheit

Im Jahr 2021 haben wir in mehreren Bereichen weitreichende Fortschritte erzielt – vor allem im Kampf gegen Link-Spam, Betrug und Onlinebelästigung.

Links spielen beim Erfassen und Einstufen von Ergebnissen weiterhin eine wichtige Rolle und 2021 haben wir große Fortschritte beim Schutz dieses entscheidenden Signals gemacht. Wir haben ein Update für Link-Spam vorgenommen, um unnatürliche Links breit angelegt zu erkennen und zu verhindern, dass sie die Suchqualität beeinträchtigen.

Betrug ist eine große Gefahr für die Onlinesicherheit von Nutzern. Auf Grundlage unserer Arbeit aus dem Jahr 2020 haben wir mehrere Updates am Algorithmus eingeführt und so Ergebnisse mit betrügerischem Inhalt um 40 % reduziert. Durch die bessere Abdeckung konnten wir Nutzer vor weitaus mehr Arten des Betrugs schützen, die über die Kundensupportanfragen, die wir in den letzten Jahren bekämpft haben, hinausgehen.

Damit wir die Sicherheit unserer Nutzer besser gewährleisten zu können, haben wir SpamBrain auf den Bereich Onlinebelästigung ausgeweitet und bei Namensanfragen die Auffälligkeit von Websites, die die Entfernung von Inhalten gegen Bezahlung anbieten, reduziert.

Reduzierung der Auswirkungen von Ranking-Manipulation

Neben der Bekämpfung von Spam sind wir auch bestrebt, Inhalte mit niedriger Qualität zu reduzieren und Manipulation beim Ranking einzudämmen. Dazu gehen wir gegen Verhaltensweisen vor, die die Grenzen unserer Qualitätsrichtlinien ausreizen, ohne tatsächlich dagegen zu verstoßen, aber dennoch manipulativ sind und die Nutzung beeinträchtigen.

Teil dieser Initiative war beispielsweise, das Ranking von Suchanfragen zu Rezensionen zu verbessern, bei denen die Inhalte oft aus umgeschriebenen Produktbeschreibungen statt aus echten Rezensionen mit praktischen Erfahrungen bestanden. 2021 haben wir zwei wesentliche Änderungen an der Einstufung von Rezensionen vorgenommen, durch die Rezensionen mit geringer Qualität stark reduziert und solche mit besserem Inhalt und Fachwissen gefördert wurden.

Unser Ziel ist es, dass die Suche nach den Inhalten in der Google Suche nicht behindert wird und Nutzer die bestmöglichen Informationen finden. Wenn ihr in den Suchergebnissen auf manipulative Verhaltensweisen stoßt, könnt ihr uns direkt auf der Suchergebnisseite Feedback geben.