Dienstag, 19. April 2011
Heute geht Matt Cutts auf eine (etwas veraltete) Empfehlung zur Anzahl von ausgehenden Links pro Seite ein.
Die heutige Frage ist von Blind Five Year Old in San Francisco, Kalifornien, der wissen möchte: "Gilt die 100-Links-pro-Seite-Richtlinie von Google noch immer, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass fortschrittliche CSS-Funktionen Tabs, Einblendungen und andere Möglichkeiten bieten, die mehr Inhalte und Links auf einer Seite ermöglichen, ohne die Nutzererfahrung negativ zu beeinflussen?"
Über diese Frage freue ich mich sehr. Der ursprüngliche Grund für die Empfehlung von 100 Links pro Seite ist ziemlich einfach. Zu einem bestimmten Zeitpunkt indexierte Google nur 101 Kilobyte einer Seite. Also brauchten wir eine Heuristik, um sagen zu können: "Macht eure Seite nicht so lang, dass wir sie nicht komplett indexieren können und Wörter am Ende weglassen müssen." Also legten wir fest: 101 Kilobyte, 100 Links. Das ist zwar eine recht grobe Schätzung, sollte man diese aber überbieten, ist dies doch ein wenig ungewöhnlich.
Diese 100-Links-pro-Seite-Richtlinie reicht allerdings 8 bis 9 Jahre zurück. Das Web hat sich verändert, und heutige Seiten sind oft viel reichhaltiger als früher. Sie beinhalten oft viel mehr Informationen. Vergleicht zum Beispiel Seiten von heute mit gängigen Seiten von vor 10 Jahren im Web. Wenn ihr euch also die Richtlinien noch einmal genau anseht, glaube ich, dass ihr die Richtlinie für 100 Links pro Seite nicht mehr finden werdet.
Bedeutet dies nun, dass ihr sofort 5000 Links auf eine Seite packen sollt? Das ist wohl eher eine schlechte Idee. Das wäre nicht nur schlecht für den Nutzer, es könnte auch der Eindruck entstehen, dass ihr eine Linkfarm betreibt oder einfach nur Links in die Seite stopft. Ich würde mich aber auch nicht unbedingt an dem Konzept von 100 Links auf einer Seite festhalten. Das stand auch schon immer in unseren Richtlinien. Damit möchte ich sagen, dass wir euch nicht für Spammer halten, wenn ihr mehr als 100 Links habt, möglicherweise aber nicht alle davon indexieren. Wir haben die Richtlinie jedenfalls entfernt. Es ist also absolut okay, wenn eine reichhaltige Seite viele Links enthält, bevor ihr euch Sorgen machen müsst, dass es ein Problem deshalb gibt oder wir nicht allen Links folgen.
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass der PageRank einer Seite eine Rolle spielt. Die Formel für den PageRank besagt, dass eine Division durch die Anzahl ausgehender Links erfolgt. Wenn ihr also 500 Links auf einer Seite habt, führt dies zur Teilung des PageRank dieser Seite durch 500, wenn ihr euch die ausgehenden Links anseht. Dies findet gemäß der ursprünglichen PageRank-Spezifikation statt. Man sollte das also im Hinterkopf behalten. Es ist nicht unbedingt die beste Lösung, Hunderte oder Tausende von Links auf einer Seite zu platzieren. Denkt aber darüber nach, welche Seiten wirklich wichtig sind, und versucht, eure Nutzer nicht mit Links zu überschütten, die ihnen nicht unbedingt einen Mehrwert oder Vorteil bieten.
Veröffentlicht von Daniela Loesser, Search Quality Team
Die heutige Frage ist von Blind Five Year Old in San Francisco, Kalifornien, der wissen möchte: "Gilt die 100-Links-pro-Seite-Richtlinie von Google noch immer, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass fortschrittliche CSS-Funktionen Tabs, Einblendungen und andere Möglichkeiten bieten, die mehr Inhalte und Links auf einer Seite ermöglichen, ohne die Nutzererfahrung negativ zu beeinflussen?"
Über diese Frage freue ich mich sehr. Der ursprüngliche Grund für die Empfehlung von 100 Links pro Seite ist ziemlich einfach. Zu einem bestimmten Zeitpunkt indexierte Google nur 101 Kilobyte einer Seite. Also brauchten wir eine Heuristik, um sagen zu können: "Macht eure Seite nicht so lang, dass wir sie nicht komplett indexieren können und Wörter am Ende weglassen müssen." Also legten wir fest: 101 Kilobyte, 100 Links. Das ist zwar eine recht grobe Schätzung, sollte man diese aber überbieten, ist dies doch ein wenig ungewöhnlich.
Diese 100-Links-pro-Seite-Richtlinie reicht allerdings 8 bis 9 Jahre zurück. Das Web hat sich verändert, und heutige Seiten sind oft viel reichhaltiger als früher. Sie beinhalten oft viel mehr Informationen. Vergleicht zum Beispiel Seiten von heute mit gängigen Seiten von vor 10 Jahren im Web. Wenn ihr euch also die Richtlinien noch einmal genau anseht, glaube ich, dass ihr die Richtlinie für 100 Links pro Seite nicht mehr finden werdet.
Bedeutet dies nun, dass ihr sofort 5000 Links auf eine Seite packen sollt? Das ist wohl eher eine schlechte Idee. Das wäre nicht nur schlecht für den Nutzer, es könnte auch der Eindruck entstehen, dass ihr eine Linkfarm betreibt oder einfach nur Links in die Seite stopft. Ich würde mich aber auch nicht unbedingt an dem Konzept von 100 Links auf einer Seite festhalten. Das stand auch schon immer in unseren Richtlinien. Damit möchte ich sagen, dass wir euch nicht für Spammer halten, wenn ihr mehr als 100 Links habt, möglicherweise aber nicht alle davon indexieren. Wir haben die Richtlinie jedenfalls entfernt. Es ist also absolut okay, wenn eine reichhaltige Seite viele Links enthält, bevor ihr euch Sorgen machen müsst, dass es ein Problem deshalb gibt oder wir nicht allen Links folgen.
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass der PageRank einer Seite eine Rolle spielt. Die Formel für den PageRank besagt, dass eine Division durch die Anzahl ausgehender Links erfolgt. Wenn ihr also 500 Links auf einer Seite habt, führt dies zur Teilung des PageRank dieser Seite durch 500, wenn ihr euch die ausgehenden Links anseht. Dies findet gemäß der ursprünglichen PageRank-Spezifikation statt. Man sollte das also im Hinterkopf behalten. Es ist nicht unbedingt die beste Lösung, Hunderte oder Tausende von Links auf einer Seite zu platzieren. Denkt aber darüber nach, welche Seiten wirklich wichtig sind, und versucht, eure Nutzer nicht mit Links zu überschütten, die ihnen nicht unbedingt einen Mehrwert oder Vorteil bieten.
Veröffentlicht von Daniela Loesser, Search Quality Team