Richtlinien für Websites mit anstößigen Inhalten

Viele Nutzer möchten keine anstößigen Inhalte in ihren Suchergebnissen sehen. Google hat Systeme eingerichtet, mit denen Nutzer anstößige Inhalte herausfiltern können. Wenn auf deiner Website anstößige oder nicht jugendfreie Inhalte gehostet werden, kannst du Google dabei helfen, die Art deiner Website und deiner Inhalte zu verstehen. So kann Google deine Website genauer kategorisieren und die Nutzereinstellungen für anstößige Inhalte berücksichtigen.

So geht Google mit anstößigen Inhalten in Suchergebnissen um

Google verwendet mehrere Systeme, um Nutzer vor unerwarteten anstößigen Ergebnissen zu schützen. Unsere Algorithmen erkennen die Nutzerabsicht und sortieren die Ergebnisse entsprechend. Dabei wird die Qualität der Ergebnisse und die Relevanz anstößiger Ergebnisse für die Suchanfragen der Nutzer berücksichtigt. Mit SafeSearch können Nutzer anstößige Inhalte herausfiltern.

So funktioniert SafeSearch

Mit SafeSearch werden Ergebnisse gefiltert, die visuelle Darstellungen folgender Kategorien enthalten:

  • Explizite sexuelle Inhalte, einschließlich Pornografie
  • Nacktheit
  • Fotorealistisches Sexspielzeug
  • Sexuelle Partnervermittlung oder Escortservice
  • Gewalt und schockierende Details
  • Links zu Seiten mit expliziten Inhalten

Beispielsweise soll SafeSearch Seiten mit Bildern oder Videos herausfiltern, die nackte Brüste oder Genitalien zeigen, sowie Seiten mit Links, Pop-ups oder Anzeigen, die anstößige Inhalte enthalten oder auf solche verweisen. Außerdem sollen anstößige Inhalte erlaubt sein, wenn sie einen pädagogischen, dokumentarischen, wissenschaftlichen oder künstlerischen Wert haben. SafeSearch basiert auf automatisierten Systemen, die maschinelles Lernen und verschiedene Signale zur Identifizierung anstößiger Inhalte verwenden, einschließlich Text, Bildern und Videos auf der Hostwebseite und in Links.

Auch wenn SafeSearch deaktiviert oder auf „Unkenntlich machen“ gesetzt ist, verhindern die Ranking- und Spracherkennungssysteme von Google, dass Nutzer unerwünscht mit sexuell expliziten und grausamen Gewaltdarstellungen konfrontiert werden. Mithilfe von Algorithmen zur Suchanfrageerkennung wird in der Google Suche ermittelt, ob bei Suchanfragen anstößige Inhalte gesucht werden. So wird das Risiko verringert, dass Nutzer auf unerwünschte anstößige Suchergebnisse stoßen.

Unabhängig von deiner SafeSearch-Einstellung entfernt Google Seiten, die gegen unsere Inhaltsrichtlinien verstoßen, z. B. Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Wir entfernen Seiten auch auf Nutzeranfrage, wenn personenbezogene Daten entfernt werden sollen, z. B. Inhalte mit anstößigen persönlichen Bildern, die ohne Einwilligung erstellt oder geteilt wurden, oder anstößige nicht einvernehmliche Fake-Inhalte.

So geht Google mit Websites um, auf denen eine große Anzahl von nicht richtlinienkonformen, sexuell expliziten Inhalten entfernt wurde

Wenn wir eine große Anzahl gültiger Anträge auf Entfernung von Inhalten für eine bestimmte Website verarbeiten, nutzen wir dies als Signal zur Verbesserung unserer Ergebnisse. Insbesondere gilt Folgendes für sexuell explizite Inhalte:

  • Entfernung von Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern: Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern entfernen wir immer, wenn wir sie feststellen. Das geschieht entweder automatisch oder über den rechtlichen Prozess zur Entfernung. Außerdem werten wir alle Inhalte von Websites mit einem hohen Anteil an Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern ab.
  • Entfernung anstößiger personenbezogener Daten: Wir werten alle Seiten von Websites ab, von denen eine erhebliche Anzahl von Inhalten entfernt wird, die anstößige persönliche Bilder, die ohne Einwilligung erstellt oder geteilt wurden, oder anstößige nicht einvernehmliche Fake-Inhalte enthalten.

Weitere Informationen zu unseren Ranking-Systemen findest du unter Abwertungssysteme, die auf dem Entfernen von Inhalten basieren und in den Spamrichtlinien.

Best Practices

Wenn du diese Best Practices einhältst, sorgst du nicht nur dafür, dass Nutzer die erwarteten Ergebnisse sehen, und schaffst nicht nur eine sicherere Onlineumgebung für alle, sondern sorgst auch dafür, dass deine Zielgruppe deine Inhalte über die Google Suche finden kann.

  1. Von Nutzern erstellte schädliche Inhalte auf deiner Plattform verhindern
  2. Zulassen, dass Google Inhaltsdateien deiner Videos abruft
  3. Dem Googlebot das Crawlen ohne Altersprüfung erlauben
  4. Anstößige Seiten in einer separaten Domain oder Subdomain zusammenfassen
  5. Bestimmte Seiten mit Metadaten als anstößig kennzeichnen

Von Nutzern erstellte schädliche Inhalte auf deiner Plattform verhindern

Um eine sicherere Onlineumgebung für Nutzer zu schaffen, empfehlen wir, dass Plattformen mit sexuell expliziten Inhalten Verfahren zur Überprüfung von Publishern und zur Moderation von Inhalten implementieren. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist eine Best Practice, die dazu beiträgt, Inhalte verantwortungsvoll zu verwalten und Risiken im Zusammenhang mit potenziell schädlichen oder illegalen Materialien, wie Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und nicht einvernehmlichen, anstößigen Inhalten, zu minimieren.

Proaktive Erkennung von Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in von Nutzern erstellten Inhalten

Um die Verbreitung von Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verhindern, empfehlen wir Plattformen, branchenübliche Verfahren zu verwenden, z. B. Hash-Technologie, um bekannte nicht richtlinienkonforme Inhalte zu erkennen, und Klassifikatoren, um neue Inhalte zu erkennen. Wenn du potenziell nicht richtlinienkonforme Inhalte proaktiv erkennst und meldest, kannst du die Sicherheit deiner Plattformen erheblich verbessern und einen Beitrag zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern leisten.

Weitere Informationen zu unseren Tools für die Sicherheit von Inhalten und den Maßnahmen, die Google zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Ausbeutung von Kindern ergreift, findest du hier.

Zulassen, dass Google Inhaltsdateien deiner Videos abruft

Wenn du dem Googlebot das Abrufen deiner Videodateien erlaubst, kann Google die Videoinhalte verstehen und die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Nutzer auf nicht richtlinienkonforme anstößige Inhalte wie Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und nicht einvernehmliche anstößige Inhalte stoßen.

Wenn du Google nicht erlaubst, deine Dateien mit Videoinhalten abzurufen, kann Google keine automatisierten Schutzmaßnahmen gegen schwerwiegende Verstöße wie Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern einrichten. Inhalte, die nicht abgerufen werden können, stellen möglicherweise ein Risiko für unsere Nutzer dar. Daher kann Google solche Seiten, auf denen die eingebetteten Videoinhalte nicht verfügbar sind, herabstufen oder herausfiltern, und unsere automatisierten Systeme stellen fest, dass die Seite möglicherweise anstößige Inhalte enthält. Wenn du dem Googlebot nicht erlaubst, deine Videodateien abzurufen, kann sich das erheblich auf das Ranking deiner anstößigen Seiten in der Google Suche auswirken, insbesondere im Videomodus.

Googlebot das Crawlen ohne Altersprüfung erlauben

Wenn du Inhalte hast, die durch eine Altersprüfung oder eine andere Zugriffsbeschränkung geschützt sind, musst du dem Googlebot erlauben, deine Inhalte zu crawlen, ohne die Altersprüfung auszulösen. Dazu kannst du Googlebot-Anfragen bestätigen und die Inhalte ohne Altersprüfung bereitstellen.

Wenn du dem Googlebot nicht erlaubst, zu crawlen, ohne die Altersprüfung auszulösen, kann das dazu führen, dass deine Website in der Google Suche schlecht rankt. Google kann deine Inhalte, einschließlich Bild- oder Videobytes, möglicherweise nicht abrufen und die Seite daher nicht effektiv für relevante Suchanfragen ranken. Wenn du nicht anstößige Inhalte hinter einer Altersprüfung hostet und der Googlebot sie nicht sehen kann, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass diese Inhalte oder sogar die gesamte Website automatisch als anstößig eingestuft werden. Sie werden dann nicht angezeigt, wenn der SafeSearch-Filter aktiviert ist.

Anstößige Seiten in einer separaten Domain oder Subdomain zusammenfassen

Wenn deine Website viele anstößige und nicht anstößige Inhalte enthält, solltest du die anstößigen Seiten in einer separaten Domain oder Subdomain zusammenfassen. Du kannst beispielsweise deine anstößigen Seiten unter https://explicit.example.com/... und deine nicht anstößigen Seiten unter https://www.example.com/... hosten.

Wenn du diese Seiten nicht getrennt von den anderen platzierst, kann es vorkommen, dass unsere Systeme deine gesamte Website als anstößig einstufen. Wenn der SafeSearch-Filter aktiviert ist, wird dann die gesamte Website ausgefiltert, auch wenn einige Seiten nicht anstößig sind.

Bestimmte Seiten mit Metadaten als anstößig kennzeichnen

Google verwendet Algorithmen, um anstößige Seiten automatisch zu erkennen, einschließlich Text, Bildern und Videos. Das Hinzufügen von Metadaten ist zwar nicht erforderlich, kann aber eine praktische Möglichkeit sein, einige anstößige Seiten auf deiner Website zu taggen oder dafür zu sorgen, dass eine bestimmte Seite für SafeSearch-Nutzer herausgefiltert wird:

Auf Seiten mit sexuell expliziten Inhalten Metadaten hinzufügen

Wenn du eine bestimmte Seite als anstößig kennzeichnen möchtest, füge Altersfreigabe-Markup mit dem Wert adult entweder als meta-Tag oder als HTTP-Antwortheader hinzu. Wir empfehlen, dieses Tag auf jeder Seite mit anstößigen Inhalten hinzuzufügen.

<meta name="rating" content="adult">

Google erkennt auch <meta name="rating" content="RTA-5042-1996-1400-1577-RTA"> als Kennzeichnung von Seiten mit sexuell expliziten Inhalten. Beide Tags sind zulässig und du musst nur eines davon verwenden.

<video:family_friendly>-Tag in deiner Video-Sitemap verwenden

Wenn du auf deiner Website verschiedene Videos hast, darunter Inhalte für alle Altersgruppen sowie sexuell explizite oder grausame Gewaltdarstellungen, verwende das <video:family_friendly>-Tag in deiner Video-Sitemap. Dieses Tag (auf no gesetzt) muss nur für anstößige Videos verwendet werden. So kann Google besser nachvollziehen, welche Videos auf deiner Website nicht angezeigt werden sollten, wenn die SafeSearch-Filterung aktiviert ist.