Einführung in die Google Suche: Entwicklerleitfaden

Es ist wichtig, deine Inhalte suchmaschinenfreundlich zu gestalten, weil du dadurch relevantere Nutzer erreichen kannst. Dies wird als Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) bezeichnet und kann dazu führen, dass mehr interessierte Nutzer deine Website besuchen. Wenn die Google Suche Schwierigkeiten hat, deine Seite zu verstehen, entgeht dir möglicherweise eine wichtige Quelle für Websitezugriffe.

In diesem Leitfaden wird erläutert, was Entwickler für ihre Website tun können, damit diese sich gut für die Google Suche eignet. Achte neben den Hinweisen in diesem Leitfaden auch darauf, dass deine Website sicher, schnell und für alle zugänglich ist und auf allen Geräten funktioniert.

Herausfinden, wie Google deine Website sieht

Teste deine Website zuerst mit dem URL-Prüftool oder dem Test für Rich-Suchergebnisse, um herauszufinden, wie Google deine Website sieht. Der Googlebot ist der Web-Crawler von Google. Er findet neue und aktualisierte Seiten und nimmt sie in den Google-Index auf. Weitere Informationen dazu findest du im Hilfeartikel So funktioniert die Google Suche.

Was viele nicht wissen: Google sieht nicht immer alles, was du im Browser siehst. Im folgenden Beispiel weiß Google nicht, dass sich auf der Seite Bilder befinden, da auf der Seite eine JavaScript-Funktion verwendet wird, die von Google nicht unterstützt wird.

Nutzeransicht

So nehmen Nutzer die Seite wahr – sie sehen im Browser die Bilder und den Text.

Website mit 6 verschiedenen Katzenbildern. Der Titel der Website lautet „Cute cat content chronicles“.

Aus der Sicht von Google

Und so sieht Google die Seite. Google weiß nicht, dass sich auf der Seite Bilder befinden, da für deren Anzeige eine JavaScript-Funktion verwendet wird, die Google nicht unterstützt.

Website mit angezeigtem Websitetitel. Auf der Seite sollten Bilder von Katzen zu sehen sein, aber es werden nur Ladesymbole angezeigt.

Der Googlebot geht von URL zu URL, indem er Links, Sitemaps und Weiterleitungen abruft und analysiert. Er behandelt jede URL so, als sei sie die erste und einzige URL, die er auf deiner Website gefunden hat. So sorgst du dafür, dass der Googlebot alle URLs auf deiner Website findet:

  • Verwende <a>-Elemente, die Google crawlen kann. Achte darauf, dass alle Seiten auf der Website über einen Link von einer anderen auffindbaren Seite erreicht werden können. Achte darauf, dass der verweisende Link entweder Text oder – im Fall von Bildern – ein ALT-Attribut enthält, das für die Landingpage relevant ist.
  • Erstelle eine Sitemap und reiche sie ein, damit der Googlebot deine Website intelligenter crawlen kann. Eine Sitemap ist eine Datei, mit der du Informationen zu den Seiten, Videos und sonstigen Dateien auf deiner Website angibst und die Beziehungen zwischen diesen Seitenelementen darstellst.
  • Achte bei JavaScript-Apps mit nur einer HTML-Seite darauf, dass jeder Bildschirm bzw. jeder einzelne Inhalt eine URL hat.

Prüfe, wie du JavaScript verwendest

Google kann JavaScript zwar grundsätzlich ausführen, allerdings musst du beim Design deiner Seiten und Apps einige Unterschiede und Beschränkungen beachten, damit Google deine Inhalte auch richtig crawlt und rendert. Weitere Informationen zu den Grundlagen von JavaScript SEO findest du hier. Wie du für die Suche relevante JavaScript-Probleme behebst, erfährst du hier.

Weitere Informationen dazu, wie Google beim Crawlen, Rendern und Indexieren mit JavaScript umgeht, findest du im folgenden Video.

Google informieren, wenn sich Inhalte ändern

So sorgst du dafür, dass Google deine neuen oder aktualisierten Seiten schnell findet:

Wenn deine Seite immer noch nicht richtig indexiert wird, kannst du in den Serverprotokollen nach Hinweisen auf Fehler suchen.

Text und Text ist nicht dasselbe

Der Googlebot findet Textinhalte nur, wenn sie auch als Text codiert sind. Text in Videos beispielsweise ist für ihn nicht sichtbar. So sorgst du dafür, dass die Google Suche versteht, worum es auf der Seite geht:

  • Achte darauf, dass deine visuellen Inhalte in Textform vorliegen. Eine Produktkategorieseite, die eine Liste mit Bildern von Hemden ohne Textkontext für die einzelnen Bilder enthält, ist nicht optimal. Die Seite sollte für jedes Bild erklärenden Text enthalten.
  • Achte darauf, dass jede Seite einen beschreibenden Titel und eine Meta-Beschreibung hat. Mithilfe aussagekräftiger Titel und Meta-Beschreibungen zeigst du Google, inwiefern deine Seiten für Nutzer relevant sind. Das kann wiederum zu mehr Seitenzugriffen führen.
  • Verwende semantisches HTML. Google indexiert zwar HTML, PDF-Inhalte, Bilder und Videos, aber keine Inhalte, für die Plug-ins erforderlich sind (wie Java oder Silverlight) oder die in einem Canvas-Element gerendert werden. Verwende deshalb für deine Inhalte anstelle eines Plug-ins nach Möglichkeit semantisches HTML-Markup.
  • Sorge dafür, dass im DOM auf deine Textinhalte zugegriffen werden kann. Inhalte, die über die CSS-Property content hinzugefügt werden, sind beispielsweise nicht Teil des DOM und werden von der Google Suche derzeit ignoriert. Du kannst die Property content für dekorative Inhalte verwenden. Diese Inhalte werden von der Google Suche möglicherweise nicht indexiert.

Google über andere Versionen deiner Inhalte informieren

Google erkennt nicht automatisch, dass mehrere Versionen deiner Website oder deiner Inhalte existieren. Beispielsweise könnte es eine mobile und eine Desktopversion oder mehrere internationale Versionen deiner Website geben. So sorgst du dafür, dass Google für Nutzer die richtige Version bereitstellt:

Steuern, welche Inhalte Google sieht

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Googlebot zu blockieren:

Wenn deine Inhalte nicht in der Google Suche erscheinen, obwohl du es möchtest, gehe so vor:

  • Teste mit dem URL-Prüftool, ob der Googlebot auf die Seite zugreifen kann.
  • Prüfe in deiner robots.txt-Datei, ob du den Googlebot versehentlich daran hinderst, deine Website zu crawlen.
  • Suche in deinem HTML-Code nach noindex-Regeln in meta-Tags.

Rich-Suchergebnisse für deine Website aktivieren

Karussell mit Rezepten in den Suchergebnissen. Das Karussell enthält 2 Karten über verschiedene Kuchenarten. Die Ergebnisse können angeklickt werden, um ein Video abzuspielen.

Ein Rich-Suchergebnis kann Stile, Bilder oder andere interaktive Funktionen umfassen, mit denen sich deine Website in den Suchergebnissen stärker hervorheben lässt. Im Hinblick auf diese Funktionen kannst du Google helfen, deine Seite besser zu verstehen und in der Google Suche in Form von Rich-Suchergebnissen zu präsentieren. Dazu musst du Google mithilfe von strukturierten Daten auf der Seite klare Hinweise auf die Bedeutung der Seite geben. Tipps für den Einstieg findest du in unserer Galerie verfügbarer Funktionen.