Link-Best-Practices für Google
Google nutzt Links als Signal für die Relevanz von Seiten und für die Suche nach neuen Seiten, die gecrawlt werden sollen. Hier erfährst du, wie du deine Links crawlbar machst, sodass Google andere Seiten deiner Website über die Links auf deiner Seite findet, und wie der Ankertext so verbessert werden kann, dass sowohl Nutzer als auch Google die Inhalte leichter verstehen.
Links für Crawler zugänglich machen
Im Allgemeinen kann Google deinen Link nur crawlen, wenn es sich um ein <a>
-HTML-Element (auch Ankerelement genannt) mit einem href
-Attribut handelt. Die meisten Links in anderen Formaten werden von den Google-Crawlern nicht geparst und extrahiert. Google kann URLs nicht zuverlässig aus <a>
-Elementen extrahieren, die kein href
-Attribut haben, und auch nicht aus anderen Tags, die aufgrund von Skriptereignissen als Links fungieren. Hier einige Beispiele für Links, die Google parsen und nicht parsen kann:
Empfohlen (Google kann parsen):
<a href="https://example.com">
<a href="/products/category/shoes">
<a href="/products/category/shoes" onclick="javascript:goTo('shoes')">
<a href="/products/category/shoes" class="pretty">
Nicht empfohlen (aber Google kann dennoch versuchen, dies zu parsen):
<a routerLink="products/category">
<span href="https://example.com">
<a onclick="goto('https://example.com')">
Achte darauf, dass die URL in deinem <a>
-Element in eine tatsächliche Webadresse aufgelöst wird (also einem URI ähnelt), an die von den Google-Crawlern Anfragen gesendet werden können. Beispiel:
Empfohlen (Google kann auflösen):
<a href="https://example.com/stuff">
<a href="/products">
<a href="/products.php?id=123">
Nicht empfohlen (aber Google kann dennoch versuchen, dies aufzulösen):
<a href="javascript:goTo('products')">
<a href="javascript:window.location.href='/products'">
Ankertextplatzierung
Der Ankertext (auch Linktext genannt) ist der sichtbare Text eines Links. Dieser Text informiert die Nutzer und Google über den Inhalt der Seite, auf die du verlinkst. Platziere Ankertext zwischen <a>
-Elementen, die Google crawlen kann.
Gut:
<a href="https://example.com/ghost-peppers">Bhut-Jolokia-Chili</a>
Schlecht (leerer Linktext):
<a href="https://example.com"></a>
Als Fallback kann Google das title
-Attribut als Ankertext verwenden, wenn das <a>
-Element aus irgendeinem Grund leer ist.
<a href="https://example.com/ghost-pepper-recipe" title="Bhut-Jolokia-Chili einlegen"></a>
Bei Bildern, die als Links fungieren, verwendet Google das alt
-Attribut des img
-Elements als Ankertext. Achte deshalb darauf, deinen Bildern beschreibenden Alt-Text hinzuzufügen:
Gut:
<a href="/add-to-cart.html"><img src="enchiladas-in-shopping-cart.jpg" alt="Enchiladas in den Einkaufswagen legen"/></a>
Schlecht (leerer Alt-Text und leerer Linktext):
<a href="/add-to-cart.html"><img src="enchiladas-in-shopping-cart.jpg" alt=""/></a>
Wenn du Ankertext mithilfe von JavaScript einfügst, verwende das URL-Prüftool, um zu prüfen, ob er im gerenderten HTML-Code vorhanden ist.
Guten Ankertext verfassen
Guter Ankertext ist aussagekräftig, prägnant und relevant für die Seite, auf der er sich befindet, und für die Seite, mit der er verlinkt ist. Er bietet Kontext für den Link und steuert die Erwartungen deiner Leser. Je besser der Ankertext ist, desto einfacher können Nutzer auf deiner Website navigieren und desto besser versteht Google den Inhalt der verlinkten Seite.
Schlecht (zu allgemein):
<a href="https://example.com">Klicken Sie hier</a>, um mehr zu erfahren.
<a href="https://example.com">Weitere Informationen</a>.
Weitere Informationen zu unserem Käse finden Sie auf unserer <a href="https://example.com">Website</a>.
In unserem <a href="https://example.com">Artikel</a> finden Sie weitere Informationen zur Herstellung des Käses.
Besser (aussagekräftiger):
Eine vollständige Liste der zum Kauf angebotenen Käsesorten finden Sie in der <a href="https://example.com">Liste der Käsesorten</a>.
Schlecht (zu lang):
Ab nächstem Dienstag <a href="https://example.com">lädt die Knitted Cow die Einwohner von Wisconsin ein, die große Wiedereröffnung zu besuchen, bei der die ersten 20 Kunden kostenlose kuhförmige Eisskulpturen erhalten</a>.
Besser (prägnanter):
Ab nächstem Dienstag <a href="https://example.com">lädt die Knitted Cow die Einwohner von Wisconsin ein</a>, die große Wiedereröffnung zu besuchen, bei der die ersten 20 Kunden kostenlose kuhförmige Eisskulpturen erhalten.
Schreibe so natürlich wie möglich und versuche nicht, alle Keywords mit Bezug auf die verlinkte Seite hineinzustopfen. Denke daran, dass überflüssige Keywords einen Verstoß gegen unsere Spam-Richtlinien darstellen. Frage dich, ob der Leser diese Keywords benötigt, um die nächste Seite zu verstehen. Wenn du das Gefühl hast, dass Keywords in den Ankertext gepresst werden, ist das wahrscheinlich zu viel.
Achte darauf, Kontext für deine Links anzubieten: Behalte die Wörter vor und nach den Links im Auge und achte auf den gesamten Satz. Verkette Links nicht miteinander. Für deine Leser ist es schwieriger, zwischen solchen Links zu unterscheiden, und du verlierst den umgebenden Text für jeden Link.
Schlecht (zu viele Links nebeneinander):
Ich habe über Käse schon <a href="https://example.com/page1">so</a> <a href="https://example.com/page2">viele</a> <a href="https://example.com/page3">Male</a> <a href="https://example.com/page4">dieses</a> <a href="https://example.com/page5">Jahr</a> geschrieben.
Besser (Links sind verteilt und haben Kontext):
Ich habe über Käse schon so oft dieses Jahr geschrieben: Wer kann schon die <a href="https://example.com/blue-cheese-vs-gorgonzola">Kontroverse über blauen Käse und Gorgonzola</a> vergessen, das <a href="https://example.com/worlds-oldest-brie">älteste Brie-Käsestück der Welt</a>, das die Käseforschungsmedaille gewonnen hat, die epische Nacherzählung von <a href="https://example.com/the-lost-cheese">Der verlorene Käse</a> sowie – meinen absoluten Favoriten – <a href="https://example.com/boy-and-his-cheese">Ein Junge und sein Käse: die Geschichte einer überraschenden Freundschaft</a>.
Interne Links: Querverweise auf eigene Inhalte
In der Regel kannst du dir Verknüpfungen als Verweise auf externe Websites vorstellen. Wenn du aber noch stärker auf den Ankertext für interne Links achtest, erleichtert dies sowohl Nutzern als auch Google, deine Website zu verstehen und andere Seiten deiner Website zu finden. Auf jede Seite, die dir wichtig ist, sollte von mindestens einer weiteren Seite deiner Website verlinkt werden. Überlege dir, welche anderen Ressourcen auf deiner Website deinen Lesern helfen könnten, die jeweilige Seite deiner Website besser zu verstehen, und verlinke diese Seiten im Kontext.
Externe Links: Links zu anderen Websites
Das Erstellen von Links zu anderen Websites braucht dir keine Angst zu machen. Die Verwendung externer Links kann sogar hilfreich sein, um Vertrauenswürdigkeit zu demonstrieren (z. B. durch das Zitieren von Quellen). Verlinke externe Websites, wenn das sinnvoll ist, und informiere deine Leser im Kontext darüber, was sie erwarten können.
Gut (Quelleangaben):
Laut einer aktuellen Studie von schweizer Forschern hatten Emmentaler Käseräder, die Musik ausgesetzt waren, im Vergleich zu den Kontrollkäserädern (die keine solche musikalische Behandlung erfahren hatten) einen milderen Geschmack. Die vollständigen Ergebnisse sind unter <a href="https://example.com">Käse im Surround-Sound — ein kulinarisches Kunstexperiment</a> zu finden.
Verwende nofollow
nur, wenn du der Quelle nicht vertraust, und nicht bei jedem externen Link auf deiner Website. Angenommen, du bist Käseliebhaber und jemand hat eine abfällige Geschichte über deinen Lieblingskäse veröffentlicht. Du möchtest mit einem Artikel darauf reagieren, allerdings ohne durch den Link den Ruf der Website zu verbessern. In dieser Situation empfiehlt sich die Nutzung von nofollow
.
Wenn du für einen Link irgendwie bezahlt wurdest, kennzeichne diesen mit sponsored
oder nofollow
. Wenn Nutzer auf deiner Website Links einfügen können (z. B. in einem Forum oder auf einer Fragen-und-Antworten-Website), füge diesen Links ugc
oder nofollow
hinzu.