Passkeys sind eine neue Technologie, mit der sich Onlinekonten erstellen und sich ohne Passwörter anmelden können. Sie sind praktischer und sicherer, aber vielen Nutzern unbekannt. Mithilfe dieser Richtlinien können Sie dies umgehen, indem Sie ein Inhaltsdesign erstellen, das die Nutzererfahrung verbessert und Ihren Nutzern hilft, erfolgreich mit Passkeys zu arbeiten.
Passkeys mit bekannten Konzepten verknüpfen
Da Passkeys ein neues Konzept sind, sollten Sie sie in Ihrem Inhaltsdesign nach Möglichkeit mit vertrauten Konzepten, visuellen Elementen und User Experiences wie biometrischen Verfahren oder Passwörtern verknüpfen. Wir empfehlen, den Begriff „Passkeys“ explizit in Ihrer UI zu verwenden, da dies ein Schritt dazu ist, Nutzer zu informieren und Passkeys zu einem gebräuchlichen Begriff zu machen.
Untersuchungen von Google haben gezeigt, dass viele Nutzer biometrische Daten mit Sicherheit in Verbindung bringen. Passkeys erfordern kein biometrisches Verfahren (ein Passkey kann beispielsweise mit einer Geräte-PIN verwendet werden), aber wenn sie mit biometrischen Daten verknüpft werden, sind sie vertrauter und können die Nutzerwahrnehmung der Sicherheitsvorteile steigern. Beispielsweise sind Passkeys in Google-Konten durchweg in die vertrauten Sicherheitsfunktionen eingebettet, die die Verwendung von Passkeys ermöglichen: Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Displaysperre eines anderen Geräts.
Heben Sie die Vorteile hervor, die für Ihre Nutzer relevant sind.
Wenn Sie Nutzern Passkeys vorstellen, betonen Sie die praktischen Vorteile, die sich direkt auf ihre Anforderungen und Vorlieben beziehen.
Verwenden Sie eine klare und prägnante Formulierung, die die Vorteile betont, die Ihre Nutzer ansprechen, z. B. Geschwindigkeit, Nutzerfreundlichkeit und vertraute Funktionen zur Displaysperre, durch die Sie sich keine eindeutigen Nutzernamen und Passwörter merken müssen.
Vergessen Sie nicht, dass unterschiedliche Nutzergruppen unterschiedliche Prioritäten haben können. Passen Sie Ihre Werbebotschaft so an, dass die Vorteile hervorgehoben werden, die für Ihre Zielgruppe am relevantesten sind.
Die UX für Passkeys in Google-Konten hebt die Geschwindigkeit und den Komfort hervor, die sich als effektiv erwiesen haben. Ähnliche Vorteile können auch bei Ihren Nutzern gut ankommen.
Wenn es sich bei Ihrer Plattform beispielsweise um einen E-Commerce-Dienst handelt, sind Komfort und Geschwindigkeit wahrscheinlich die interessantesten Funktionen.
Ein weiteres Beispiel sind Banken oder Dienste, die mit vertraulichen Informationen umgehen, bei denen die erhöhte Sicherheit durch Passkeys ein überzeugendes Verkaufsargument für Nutzer sein könnte.
Überlegen Sie genau, was für Ihre Nutzer am wertvollsten ist, und formulieren Sie Ihre Werbebotschaft, um diese Vorteile hervorzuheben.
Bei jedem Schritt hilfreiche Informationen zu Passkeys anzeigen
Zeigen Sie Nutzern bei Aktionen in Verbindung mit Passkeys klare Meldungen in der App-Benutzeroberfläche, bevor das Dialogfeld für das Betriebssystem geöffnet wird. Nachdem die Dialoge für das Passkeys-Betriebssystem abgeschlossen oder geschlossen wurden, wird der resultierende Status der Aufgabe angezeigt. Verwenden Sie beispielsweise beim Erstellen eines Passkeys eine deutliche „Passkey erstellen“-Meldung, bevor das Betriebssystemdialogfeld ausgelöst wird und danach eine Erfolgsmeldung.
Auf diese Weise können Ihre Website und das Betriebssystem mit Passkeys zusammenarbeiten und Nutzer können sich besser mit dem Erstellen und Verwenden von Passkeys vertraut machen.
Machen Sie hilfreiche Informationen zu Passkeys standardmäßig auf der Benutzeroberfläche sichtbar, anstatt sie hinter Klicks zu verbergen. Behalten Sie beispielsweise den Text in den Kontoeinstellungen, in dem erläutert wird, was Passkeys sind und wo sie verwendet werden, auch nachdem ein Passkey erstellt wurde.
Welche Informationen sollen zum Erstellen eines Passkeys verwendet werden?
Ein Passkey besteht aus einem Nutzernamen und einem Anzeigenamen.
Anhand des Nutzernamens können Nutzer identifiziert werden, wenn sie sich in ihrem Konto anmelden. Es kann hilfreich sein, eine E-Mail-Adresse als Nutzernamen zu verwenden. Wenn ein Nutzer dann alle Passkeys löscht oder anderweitig den Zugriff auf Ihren Dienst verliert, kann er die E-Mail-Adresse als Methode zur Kontowiederherstellung verwenden. Wenn Ihre Nutzer häufiger andere Möglichkeiten zur Kontowiederherstellung nutzen, z. B. die Verwendung einer Telefonnummer, können Sie diese bei der Konto- oder Passkey-Erstellung als Option angeben, um spätere Probleme zu vermeiden.
Der Anzeigename ist ein leicht lesbarer Name, mit dem Ihre Nutzer den richtigen Passkey in einer Liste von Anmeldedaten finden können. Er kann als vertrauter Name (z. B. Spitzname) auf eine leicht verständliche Weise verwendet werden.
In dieser Liste ist Elisa Beckett der Anzeigename, elisabeckett@gmail.com der Nutzername und es wird ein Passkey-Symbol angezeigt.
Passkeys als primäre Option in den Kontoeinstellungen festlegen
Sie können Passkeys auf die gleiche Weise präsentieren wie andere Elemente der Authentifizierung wie Nutzername, Passwort oder die 2-Faktor-Authentifizierung in den Kontoeinstellungen eines Nutzers. Wenn beispielsweise andere Anmeldeoptionen in den Einstellungen mit einer H2-Überschrift gekennzeichnet sind, dann kennzeichnen Sie „Passkeys“ auch mit einer H2-Überschrift.
Weitere Informationen zu den Inhaltsprinzipien für Passkeys
Die Arbeitsgruppe zur Nutzererfahrung der FIDO Alliance hat Nutzerstudien durchgeführt und Richtlinien zu den Grundsätzen erstellt. Weitere Informationen finden Sie unter FIDO-UX-Inhaltsprinzipien.