Das IAB Tech Lab hat vor Kurzem eine Privacy Sandbox-Fit-Gap-Analyse für digitale Werbung veröffentlicht. Chrome schätzt das Ziel des IAB Tech Lab, seine Mitglieder über neue Technologien zu informieren, die sich auf die digitale Umgebung auswirken werden, und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit, um ein tieferes Verständnis der Privacy Sandbox zu fördern. Wir wissen auch, wie wichtig das IAB Tech Lab-Ziel ist, Standards für digitale Werbung zu entwickeln. Erfreulich ist, dass die Arbeitsgruppen des IAB Tech Lab bereits die VAST-Unterstützung für die Attribution Reporting API, Signaling-Test-Labels und die Erweiterung des OpenRTB-Protokolls für die Protected Audience API weiterentwickeln.
Die Privacy Sandbox ist die kollektive Arbeit von Hunderten Personen aus der gesamten Branche, die in verschiedenen Foren Tausende Stunden damit verbracht haben, die API-Designs zu diskutieren, zu diskutieren und Feedback zu geben. Wir freuen uns, dass IAB Tech Lab seine Meinung zu dieser jahrelangen Zusammenarbeit unterstützt. Die Analyse der Task Force beinhaltet neues Feedback für Chrome und schlägt weitere Bereiche vor, in denen die Branche neue Normen und Standards festlegen kann. Der Bericht weist beispielsweise auf das Potenzial für Gruppen wie den Media Rating Council hin, Akkreditierungsverfahren in einer Welt mit datenschutzfreundlicher Technologien zu weiterentwickeln.
Aus unserer Sicht enthält die Analyse jedoch viele Missverständnisse und Ungenauigkeiten, die wir korrigieren müssen, um korrekte Informationen für das System bereitstellen zu können. Insgesamt scheint der Bericht das übergeordnete Ziel der Privacy Sandbox zu ignorieren, nämlich den Datenschutz für Nutzer zu verbessern und gleichzeitig effektive digitale Werbung zu unterstützen.
Die Privacy Sandbox APIs bieten Bausteine, mit denen Sie Geschäftsziele unterstützen und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer wahren. Sie sind nicht als 1:1-Ersatz für Drittanbieter-Cookies oder websiteübergreifende Kennungen gedacht. Um den Datenschutz für Nutzer erheblich zu verbessern, muss nicht jede aktuelle Marketingtaktik neu umgesetzt werden. Es ist jedoch möglich, Lösungen bereitzustellen, die Geschäftsziele erreichen, indem bestehende Ansätze angepasst und in einigen Fällen neue Ansätze entwickelt werden. Diese Änderung erfordert Investitionen, Mühe und Zusammenarbeit, wir sind jedoch der Meinung, dass dies sowohl notwendig als auch umsetzbar ist.
Bei der Analyse des IAB Tech Lab geht es hauptsächlich um den Abschnitt „Technische Bewertung“. Hier finden Sie detaillierte Kommentare und Erläuterungen zu den fünf Kategorien programmatischer Werbung, die im Bericht beschrieben werden: Zielgruppenverwaltung, Auktionsdynamik, Creative-Auslieferung und -Rendering, Berichterstellung und Interoperabilität. Wir sind der Meinung, dass es wichtig ist, die Beiträge von IAB Tech Lab zu präsentieren und dass die Plattform über die aktuellsten und genauesten Informationen verfügt. Insgesamt lassen sich die Erläuterungen in vier Hauptkategorien einteilen:
- Korrekturen von Annahmen oder Lücken in Anwendungsfällen, die durch die Privacy Sandbox APIs unterstützt werden
- Beispielerklärung aus dem Bericht: „Verlust von Laufzeitdaten aufgrund von Markensicherheit“
Das ist falsch. Käufer erhalten die URL der Seite weiterhin in einer Anzeigenanfrage. Er kann sogar diese vom Verkäufer angegebene URL mit der URL vergleichen, die der Browser bei einer Protected Audience-Auktion angegeben hat. Dies ist eine zusätzliche Markensicherheitsprüfung, die derzeit noch nicht zur Verfügung steht.
- Beispielerklärung aus dem Bericht: „Verlust von Laufzeitdaten aufgrund von Markensicherheit“
- Anwendungsfälle, die derzeit nicht von Drittanbieter-Cookies unterstützt werden und daher nicht in den Anwendungsbereich fallen
- Beispielaussage aus dem Bericht: „Interessengruppen funktionieren zwar websiteübergreifend, gelten aber nicht für mehrere Geräte.“
Das ist richtig. Auch Drittanbieter-Cookies gelten nicht geräteübergreifend.
- Beispielaussage aus dem Bericht: „Interessengruppen funktionieren zwar websiteübergreifend, gelten aber nicht für mehrere Geräte.“
- Feedback bzw. Vorschläge, mit denen websiteübergreifendes Tracking neu erstellt werden könnte und mit denen datenschutzfreundliche Ziele verfolgt werden können
- Beispielaussage aus einem Bericht: „Dieser Anwendungsfall wird erst unterstützt, wenn in der PAAPI klar erläutert wird, wie vertrauenswürdige Signale von Käufern an die Funktionen zur Berichtsgenerierung weitergegeben werden.“
Für diese Funktionsanfrage werden Berichte benötigt, mit denen sich die Person identifizieren lässt, die im Web surft. Das ist mit den Datenschutzzielen nicht kompatibel.
- Beispielaussage aus einem Bericht: „Dieser Anwendungsfall wird erst unterstützt, wenn in der PAAPI klar erläutert wird, wie vertrauenswürdige Signale von Käufern an die Funktionen zur Berichtsgenerierung weitergegeben werden.“
- Bereiche, in denen die Lösung vom AdTech-Anbieter (nicht vom Browser oder von der Plattform) bestimmt werden sollte oder in denen der Anbieter neue Taktiken auf der Grundlage der Privacy Sandbox anpassen muss
- Beispielaussage aus dem Bericht: „Die ähnliche Modellierung wird nicht unterstützt.“
Es gibt mehrere Pfade, um die ähnliche Modellierung zu unterstützen. Beispielsweise können Sie mithilfe der Private Aggregation API das Gesamtverhalten einer Quellzielgruppe untersuchen.
- Beispielaussage aus dem Bericht: „Die ähnliche Modellierung wird nicht unterstützt.“
Der Bericht hebt auch Funktionsanfragen und Bereiche hervor, in denen das Privacy Sandbox-Team zusätzliche Informationen von IAB Tech Lab und umfassendere Unterstützungsempfehlungen zu möglichen Verbesserungen begrüßen würde. Dies entspricht unserer Auswahl von Feedback mehrerer Branchenvertreter, die bisher das Design und die Entwicklung der APIs beeinflusst haben.
Wir haben uns auf die technische Bewertung konzentriert, da ein genaues Verständnis der Privacy Sandbox APIs für das Verständnis der geschäftlichen Auswirkungen sehr wichtig ist. Darüber hinaus wirft der Bericht Fragen zu fragmentierten Dokumenten, kommerziellen Anforderungen, Audits durch Dritte, Branchenakkreditierung, Skalierbarkeit, Transparenz und zukünftiger Governance auf. Wir werden uns in diesem Zusammenhang mit dem Ökosystem befassen und unsere öffentlichen FAQs entsprechend aktualisieren.
Wir planen, Drittanbieter-Cookies im 2. Halbjahr 2024 einzustellen, vorbehaltlich aller verbleibenden wettbewerbsrelevanten Belange der Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde des Vereinigten Königreichs (UK Competition and Markets Authority) werden weiterhin berücksichtigt. Wir freuen uns über die vielen IAB-Mitglieder, die aktiv Lösungen mit den Privacy Sandbox APIs entwickeln. Wir begrüßen die weitere Zusammenarbeit mit dem IAB Tech Lab und unterstützen den Call-to-Action an Unternehmen, die Privacy Sandbox APIs zu testen und Feedback dazu zu geben, wie die Privacy Sandbox-Technologien jetzt und in Zukunft verbessert werden können.